Studienauftrag Libellenstrasse | Luzern | 2016
ARCHITEKTUR Die starke Verdichtung der neuen Siedlungsteile stellt bezüglich der Akzeptanz im Quartier und in Bezug auf die Einbindung in den städtebaulichen Kontext eine grosse Herausforderung dar. Mit einer einfachen, zurückhaltenden Formensprache, einer Materialisierung, welche sich am Ort orientiert und der Verflechtung der Grünräume mit den benachbarten Aussenräumen wird diesem Umstand Rechnung getragen, im besonderen auch im Hinblick auf einen Realisierungshorizont von 15 Jahren.
IDEE Im Bereich B sind die Wohnhäuser entlang der Libellenstrasse und der Gopplismooshalde situiert und bilden so den Rahmen für einen durchgehenden, fliessenden Grünraum. Die T-förmigen Gebäude mit den unterschiedlich hohen Annexen zonieren diesen Hofgarten und schaffen so differenzierte Aussenbereiche. Die versetzte Anordnung der Volumen ermöglicht räumliche Durchblicke und es ensteht die gewünschte Verzahnung mit dem bestehenden Quartier. Ziel ist es, trotz der hohen Dichte, einen Ort zu bilden, welcher sich mit den angrenzenden Bebauungen verbindet und so zum identitätsbildenden Teil des Quartiers wird.
Der Bereich C erstreckt sich von der Libellenstrasse bis zur Kuppe des Rosenbergs. Bis zu zehn Meter beträgt die Höhendifferenz von der Strasse bis zur bergseitigen Grenze. Die Neubauten bilden an dieser wichtigen Geländekante den Übergang von den drei geschossigen Zeilenbauten entlang der Libellenstrasse zu den vier bis fünf geschossigen Punktbauten auf der Rosenbergkuppe.
Mit der Staffelung der neuen Gebäude in Grundriss und Höhen ist hier das Ziel, auf die unterschiedliche Massstäblichkeit der benachbarten Bebauungen zu reagieren.
Eine dezente äussere Differenzierung der Neubauten in beiden Baubereichen, unterstützt mit unterschiedlichen, aufeinander abgestimmten Schlemmfarben, reagiert auf die ortstypische Farbigkeit des Quartiers.